Tatort Friedhof Ffm - Kriminalität im Zeichen des Todes

Die etwas andere Kulturgeschichte des Friedhofs...!

Erfahren Sie in dieser Führung alles rund um die spektakulärsten Kriminalfälle auf den Frankfurter Hauptfriedhof wie z.B. Leichenraub, Organhandel oder anatomische Sektion.


Freuen Sie sich über eine Friedhofstour mit Sascha Stefan Ruehlow und ein wenig Gänsehaut.


Die Veranstaltung

Eine wichtige Kulturkomponente des Menschen ist das Verbringen und Betrauern von Verstorbenen an speziellen Kultplätzen. Seit der Antike gibt es Areale, die alleine für die Toten vorgesehen sind und an denen die Lebenden nur verweilen, um ihre Liebsten zu betrauern. Diese haben sich im Laufe der Zeit verändert, je nach Glaubensvorstellungen und Bedürfnissen.



Der Friedhof war zu allen Zeiten ein oft besuchter Ort, wo sich zwielichtige Gestalten herumtrieben, um das schnelle Geld zu machen. Man stahl persönliche Gegenstände, Kleidung, Prothesen und ähnliches, um diese dann wieder bei einem Händler oder unter der Hand weiter zu verkaufen. In Zeiten der Pest verbreitete sich so der Erreger umso mehr. Viele Mausoleen und Grabbauten dienten früher, und auch heute noch als Unterkunft und Schlafgelegenheit für Obdachlose und Schutzbedürftige.



Im Mittelalter und in der frühen Neuzeit war die Sektion von Leichen aus religiösen und ethischen Gründen verboten, sodass für die Ausbildung der angehenden Ärzte meist nur Hinrichtungsopfer zur Verfügung standen. Diese waren aber selten, denn nicht immer konnte der Henker einen getöteten Delinquenten für eine Untersuchung übergeben. Aus diesem Grund blühte vor allem in der Neuzeit der Handel mit Verstorbenen auf, die vom Friedhof entwendet und dann an das entsprechende Klientel verkauft wurden. In vielen Fällen zeigte sich bei der Leichenschau, dass das Untersuchungsobjekt "extrem frisch" war. Es wurde hohe Preise bezahlt, um an unverbrauchtes Material heranzukommen. Selbst in der heutigen Zeit kommt es immer wieder vor, dass Organe für den Schwarzmarkt entnommen werden, um zahlungsfreudigen Empfängern das Leben zu verlängern.



Auf der Tour erfahren Sie auch mehr über die Entwicklung der Friedhöfe in der Neuzeit. Beispielsweise wird der Frage nachgegangen, was der Kaiser der Franzosen, Napoleon Bonaparte, mit der modernen Friedhofsgestaltung zu tun hat, und warum wir seit seinen Eroberungszügen durch Europa keine Toten mehr auf einem Kirchhof innerhalb von Frankfurt bestatten.



Bitte beachten: Die Führung findet an unterschiedlichen Orten des Friedhofs statt, je nach Führung werden diese Orte variiert. Bei dieser Führung wird besonders Wert auf den pietätvollen Umgang mit dem Tod, den Verstorbenen und den besuchten Grabstätten und Mausoleen gelegt. Bitte bringen Sie auch im Winter eine Taschenlampe mit, wenn die Tour nach 15 Uhr stattfindet.


Die Partner



Infos

Dauer: ca. 2 Stunden

Treffpunkt: 15 Minuten vor Führungsbeginn am Haupteingang der Trauerhalle des Hauptfriedhofs (Neues Portal), Eckenheimer Landstr. 194, Frankfurt

Rollstuhl- und/oder Kinderwagengerecht: Nein


Mindestalter: 16



https://www.frankfurter-stadte…Tatort-Friedhof_20010481/
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