The Sisters Of Mercy, 17.10.2019, Schlachthof Wiesbaden

  • Nach 2017 waren The Sisters Of Mercy wieder einmal im Schlachthof Wiesbaden zu Gast. Bevor das Konzert losging, war aber erst einmal Warten im Regen angesagt. Mit Schirm und Outdoorkleidung war das aber kein Problem.

    Nach der Kontrolle ging ich dann erstmal zur Garderobe und dann zum Vermarktungsstand. Eventuell wollte ich mir ein Oberteil zulegen, aber die Preise waren mir zu hoch oder das Motiv gab es nicht für Herren. Mag sein, dass die Qualität höher ist, als wenn ich mir solch ein Teil am großen Fluss kaufe. Aber so oft würde ich das Teil nicht tragen. Also sparte ich mir lieber das Geld, was sich im Nachhinein als Vorteil erweisen sollte.


    Als Vorgruppe, Vorsängerin oder wie auch immer man das nennen mag, war A.A. Williams angesagt. Die Stücke, die ich mir im Internet angehört hatte, fand ich interessant.

    Deshalb war ich gespannt, wie sie live rüberkommt. Sie scheint eher leise zu singen, weshalb ihre Stimme in der Musik etwas unterging. Der Stil wird von manchen Presseleuten wohl als "Death Folk" oder "Death Gospel" bezeichnet, dem auch Chelsea Wolfe und Emma Ruth Rundle zugeordnet werden. Völlig neue Namen für mich, aber mal wieder was dazugelernt.

    Die Stücke gefielen mir jedenfalls sehr gut. Über einen längeren Zeitraum könnte das Ganze aber langweilig werden, da die Stücke ähnlich klingen.


    Nach dem Umbau kamen dann die Sisters auf die Bühne. Ich hatte einige Berichte über die Konzerte in anderen Städten gelesen. Hier kamen die Sisters nicht so gut weg. Das dürfte aber auch mit der Erwartungshaltung zusammenhängen. Schon 2017 hörte man den Sänger nicht so gut, weil seine Stimme irgendwie unterging. Das war auch dieses Mal so, was mich aber nicht besonders störte. Fetzig war es ja trotzdem. Dass die Band seit knapp 30 Jahren keinen Tonträger mehr veröffentlicht hat, ist mir ebenfalls egal.

    Mit dem Einsteiger "More" kam dann auch gleich Stimmung auf. Zumindest bei mir. Ich stand etwas weiter hinten und hatte die Menge vor mir. Irgendwie wirkten die Leute um mich herum etwas steif.:/ Ich hatte sogar das Gefühl, dass manche überrascht waren, wenn ich mal "juhu" schrie. Wenn ich schon mal "juhu" schreie, dann ist das eher die Ausnahme. 8)Wenn ich fetzige Rockmusik höre, dann bewege ich zumindest den Kopf und auch etwas den Körper. Aber okay, es wird ja niemand dazu gezwungen und vielleicht besucht die Masse ja auch lieber Fitnessstudios.;)

    Später spielten sie "Crash and Burn", ein Stück, das bisher nicht auf CD erschienen ist. Auch dieses Stück riss mich so richtig mit und somit übertrug sich die Stimmung auch auf die nachfolgenden Lieder, selbst wenn sie vielleicht gar nicht so mitreißend waren. An Detonation Boulevard erinnere ich mich noch. Später folgten Dominion/Mother Russia, First and Last and Always, Marian, ein Instrumentalstück und I Was Wrong. Die restlichen Stücke konnte ich mir nicht so gut merken, da ich sie selbst nicht so gut kenne.

    Als Zugabe kamen am Ende noch Lucretia (?), Vision Thing und die beiden Gassenhauer an die Reihe. Zunächst Temple Of Love, was irgendwie etwas gekürzt war und danach noch This Corrosion. Meine Hoffnung, dass er das Mikro in die Menge hält und diese "Hey now…" gröhlt, wurde nicht erfüllt.

    Jedenfalls hat mir das Konzert trotz der technischen "Probleme" gefallen. Okay, etwas mehr Action auf der Bühne zum Einbeziehen der Besucher wäre nicht schlecht gewesen. Aber vielleicht ist das nicht ihr Ding. Wenn die Sisters wieder im Schlachthof auftreten sollten, werde ich wieder hingehen, zumal ich den Ort zu Fuß erreichen kann.


    Nach dem Konzert ging es dann erstmal zur Garderobe und danach zum Verkaufsstand von A.A. Williams. Dort hielt ich nach CDs Ausschau und kaufte mir eine. Zum Glück hatte ich mir vor dem Konzert kein T-Shirt gekauft.:)

    Sie stand persönlich dort:love: und im Nachhinein ärgere ich mich, dass ich nicht nach einem Autogramm gefragt habe. Vielleicht wird sie ja mal berühmt, wer weiss. Jedenfalls hat die Sängerin einen Fan dazu gewonnen.

  • Ich habe die Sisters vor ein paar Jahren zum ersten Mal im Schlachthof gesehen und war auch enttäuscht von der Stimme... ich habe dort auch erst von anderen Leuten mitgekriegt, dass das beim Sänger wohl normal ist. Deswegen habe ich mich auch gegen das Konzert dieses Jahr entschieden, auch wenn es toll war die Klassiker mal live zu hören. Ach ja, von seiner nicht mehr vorhandenen Mähne war ich auch enttäuscht, aber da kann er vermutlich nichts dafür. ^^

  • Ich habe die Sisters vor ein paar Jahren zum ersten Mal im Schlachthof gesehen und war auch enttäuscht von der Stimme... ich habe dort auch erst von anderen Leuten mitgekriegt, dass das beim Sänger wohl normal ist. Deswegen habe ich mich auch gegen das Konzert dieses Jahr entschieden, auch wenn es toll war die Klassiker mal live zu hören. Ach ja, von seiner nicht mehr vorhandenen Mähne war ich auch enttäuscht, aber da kann er vermutlich nichts dafür. ^^

    Einer der Gitarristen hatte lange Haare und irgendwie wirkte es so, als ob dies eine Art Ersatz sein könnte. ;)

    Wären sie nicht in Wiesbaden aufgetreten, hätte ich mir auch keine Karte gekauft. So aber ist es für mich ein Fußweg von knapp 15 Minuten. Da hält sich der Aufwand in Grenzen.