Wie wenig mensch manchmal auf Reinhören in Youtube-Videos von Bands geben kann, konnte ich gestern erleben.
Im Nachtleben spielte zunächst Konstantin Unwohl. Vom Youtube-Video her missfiel er mir so, dass ich seinen Auftritt auslassen wollte und später hinging. Als ich kam, spielte er aber noch und ich fand die Stücke, die ich noch mitbekam sogar ziemlich gut.
Lebanon Hanover wollte ich schon immer mal sehen, da ich vom Youtube-Video her den Eindruck hatte, dass es sich um eine außergewöhnliche Wave-Band handelt. Aber wenn sie auf dem WGT spielten, habe ich sie mir nie angesehen, da mir andere Bands immer wichtiger waren, denn soooo interessiert bin ich an Wave nicht.
Beim Auftritt war ich zunächst positiv überrascht, dass beide auch live Gitarre spielten - es also mehr in Richtung "handgemachte" Musik ging. Und die Rhythmen und Gitarren klangen für mich sehr oldschool - erinnerten mich ein wenig an Sisters oder Cure. Auch das positiv. Und ich hätte nie gedacht, dass sie so abgehen würden. Ich war jedenfalls total begeistert. Ein wenig schade war nur, dass absolut kein Platz zum Tanzen war. Da habe ich den Sänger auf der Bühne beneidet, der dort teilweise ausgiebig abtanzte.
Alles in allem ein sehr schönes Konzert, das mich für die Band eingenommen hat.
Passenderweise wurde auf der anschließenden Dead Kennys Party auch ziemlich oldschool aufgelegt.