Konzertbericht: Amorphis, Soilwork, Jinjer und Nailed to Obscurity Schlachthof 13.02,

  • Auch wenn es ein Metal Konzert war, glaube ich dass es hier durchaus hin passt ;-)


    Angekündigt wurde das ganze als "Progresssiv-Death-Metal Festival", nach dem Motto "wenn jemand Growlt ist es Death-Metal" :-D


    Der Schlachthof war bei der ersten Band "Nailed to Obscurity" schon etwa halb voll und die 5 Ostfriesen legten gut los. Sie machen einen sehr schönen Krach :-) reölativ langsame getragene, sehr harte, sehr düstere Songs bei denen der Sänger fast ausschließlich growlt und das sehr gut. Mich erinnerten sie ein bisschen an Alcest. Wer härtere düstere Musik mag sollte da mal reinhören. Lohnenswert.


    Ich war ja wegen der zweiten Vorband Jinjer da. Ukrainischer schwer einzuordnender Metal mit einer großartigen Sängerin, die ebenso gut normal singen kann, wie Screamen, belten und growlen. Insbesondere ihr Growling ist beeindruckend. In fast jedem Lied wechseln sie mehrfach Tempo und Rhytmus und sie switcht von Growl, zu Gesang, zu Scream; faszinierend.

    Die Sobgs haben elemente von Numetal, Death-Metal, Hardcore, Soul und was weiß icih nicht alles und es passt ziemlich gut. Manche Stücke hören sich beim ersten mal etwas sperrig und überkomplex an (I Speak Astronomy) Andere sind sehr eingängig und gefallen sofort. Diese Band ist der Hammer, die Musiker sind super und die Sängerin großartig! ZU den härteren Stücken wurde auch ordnungsgemäß ein Moshpit eröffnet und der Bassist forderte bei "Who is Gonna be the One" zu einer "Wall of Death" auf, was von teilen des Publikums auch fröhlich exzerziert wurde.


    Der erste Hauptact "Soilwork" hatte wohl die meisten Fans angezogen, zumindest war es bei denen am vollsten, dafür war es aber auch der für mich langweiligste Act des Abends. Sie waren Schnell, laut und hatten recht einfache Songs, die von den Fans mitgeschmettert wurden. Die hatten zumindest ihren Spaß. Die Stimmung war super, aber ich fand sie echt nur langweilig. Es gab 2-3 Songs die so ein bisschen mehr hatten, aber der rest war na ja...


    Der zweite Hauptact "Amorphis" begann das Konzert mit ihrem neuen Hit "The Bee", wer ihn noch nicht gehört hat sollte das vielleicht nachholen, Super! Meiner Meinung nach machen die ja eher härteren Folk-Metal ohne Dudelsack und Flöte, aber wenn der Veranstalter sagt Melodic-Death-Metal meinetwegen... Amorphis waren richtig gut, haben die Halle zum Toben und schwitzen gebracht und haben wunderbare Songs im Gepäck. der Sänger wechselt öfter mal von Clean zu Growl und kann beides sehr gut.

    Insgesamt ein tolles Konzert! und ich habe nach der Zugabe sogar meinen Zug nach Darmstadt bekommen ^^

    Ich habe auf dem Konzert vier kleine Videos mit dem Handy gemacht hauptsächlich um zu sehen wie die Qualität ist, vielleicht werde ich die nachher mal hoch laden.

  • Konzertberichte freuen mich sehr. Wenn ihr/du Spass daran habe, gebe ich dem einen extra Bereich. Wäre schade wenn das hier untergeht. Außerdem freut es mich immer wieder neue Bands kennen zulernen.
    Bei mir im Hintergrund läuft grade schon Amorphis. Danke dafür :)

  • Kann leider nicht editieren, deshalb noch mal direkt einer drunter ;-)

    Nailed to Obscurity sind super, aktuellstes Album läuft hier grad. Sie sind tatsächlich Alcest ähnlich. Und damit weiss ich schon, bei wem ich in Dinkelsbühl ganz vorne stehen werde.

  • Stimmt den Höhepunkt des Auftritts von Soilwork, den öffentlichen Heiratsantrag eines Crewmitglieds an eine aus der gleichen Crew, hatte ich glücklich verdrängt 😂 in dem Moment dachte ich nur "hoffentlich sagt sie nein, es ist unfair sowas in so breiter Öffentlichkeit zu machen"